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Ladesäulen in Deutschland

Was Sie wissen sollten

Elektromobilität ist in Deutschland ein allgegenwärtiges Thema, das gerade in der Zukunft eine große Rolle spielen wird. Viele Menschen denken über die Anschaffung eines Elektroautos nach oder besitzen bereits eins. Hierzulande gab es im Jahr 2020 laut Statistiken 200.000 Neuzulassungen von reinen Elektroautos, die Tendenz geht aufwärts, im Jahr 2022 waren es rund 470.000 mehr als im Vorhjahr. Was jedoch mit den Elektroautos einhergeht sind die Lademöglichkeiten dieser. Wenn man weite Strecken fahren möchte oder keine eigene Ladestation besitzt, muss man sich hierbei nämlich auf öffentliche Ladestationen verlassen. In Deutschland wird Elektromobilität zwar sehr gefördert, aber gibt es auch genügend Ladesäulen und -punkte? Lesen Sie hier alles zu Ladesäulen in Deutschland.

Wie funktionieren Ladesäulen?

Ladesäulen oder Ladestationen funktionieren allgemein wie ganz normale Steckdosen. Dabei ist meist die Rede von einer Steckdose, die für ein konduktives Ladesystem für Elektrofahrzeuge entsprechend DIN EN61851-1 geeignet ist.

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Ladestation, -punkt und -stecker – was ist der Unterschied?

Unter einer Ladestation versteht man die klassische „Tankstelle“ für E-Autos. Anstelle eines Zapfhahns gibt es bei der Ladestation allerdings ein oder mehrere fest montierte Buchsen, an denen E-Auto-Fahrende ein eigenes Ladekabel anschließen können - das sind die sog. Ladepunkte. Eine Ladestation kann über mehrere dieser Ladepunkte verfügen, sodass zumeist 2-3 Autos gleichzeitig pro Ladestation laden können. Je Ladepunkt kann aber immer nur ein E-Auto zur selben Zeit laden. Der Ladepunkt ist also im übertragenen Sinne die Zapfsäule der Elektromobilität. Ein Ladepunkt kann mit verschiedenen Steckertypen ausgestattet sein. Hier gilt ausnahmsweise: Das Runde muss ins Runde. Meist ist der Stecker genormt, aber es gibt auch Unterschiede; zum Beispiel bei verschiedenen Anbietern. In Deutschland gilt die Ladesäulenverordnung, die ein wenig für Einheitlichkeit sorgt und die möglichen Steckersysteme und Anschlüsse festschreibt.

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Der Bezahlvorgang an der Ladestation

Die meisten öffentlichen Ladestationen arbeiten mit Ladekarten, bei denen man am Monatsende eine Rechnung bekommt. Mit einer Smartphone-App kann man per Direktüberweisung sogar sofort bezahlen. Ladekarten mit einem sogenannten RFID-Chip werden meist vor ein Kontaktfeld an der Säule gehalten; die App kann per QR-Code an der Ladesäule aktiviert werden. Bei beiden Methoden ist üblicherweise eine vorherige Registrierung bei dem jeweiligen Anbieter notwendig. Eine Alternative ist das sogenannte E-Roaming. Es ermöglicht das Bezahlen mit einer Ladekarte bei mehreren Stromanbietern.

Undurchsichtige Tarifstruktur

Alle ab dem 1. Juli 2023 errichteten Ladestationen sollen das Bezahlen mit mindestens einer gängigen Debit- oder Kreditkarte ermöglichen. Diese Möglichkeit gibt es aktuell leider noch nicht so oft.  Auch die in Deutschland geltenden Tarife sind noch sehr unübersichtlich – dafür sorgt die Vielfalt an Pauschalen (Session Fees), Start- und Grundgebühren, Vorzugstarifen oder zeitlichen Abrechnungen, die sogar das Bundeskartellamt auf den Plan riefen. Seit dem 1. April 2019 müssen Anbieter eigentlich an öffentlichen Ladestationen eine Abrechnung nach tatsächlich geladenen Kilo­wattstunden ermöglichen. Doch noch immer sind tausende Schnellladesäulen nicht eichrechtskonform. Die Behörden der Bundesländer verzichten nach Absprache mit den Ministerien aktuell noch auf das Verhängen von Bußgeldern, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur nicht zu gefährden.

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Geschätzte Ladekosten

Doch wieviel kostet das Laden eigentlich? Bei öffentlichen Ladestationen variieren die Kosten von Anbieter zu Anbieter. Bei Ladestationen des ADAC und der Telekom berufen sich die Kosten auf etwa 35 - 40 Cent pro Kilowattstunde. Bei einem kleinen Elektroauto kostet eine volle Ladung demnach etwa 8,75 Euro bis 17,50 Euro; bei einem größeren Auto 17,50 Euro bis 35 Euro. Das ist noch günstiger als Benzin für ein Verbrennungsmotor. Wenn sie Strom aus der heimischen Steckdose nutzen zahlen Sie pro Kilowattstunde einen Preis von nur ca. 30 Cent – abhängig von Ihrem Stromtarif. Bei einem Auto mit einer Akku-Kapazität von 35 kWh kostet das Aufladen dann ungefähr 10,50 Euro; bei 70 kWh rund 21,00 Euro. Bei einem Elektroauto, das etwa 15 kWh pro 100 km verbraucht, müssen Sie mit Kosten von ca. 4,50 Euro pro 100 Kilometer rechnen.

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Wie unterscheiden sich Ladesäulen?

Ladesäulen können verschieden sein, weshalb man darauf achten sollte, wo man sein Auto auflädt. Die Unterschiede liegen in der Schnelligkeit des Ladevorgangs:

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Normalladepunkte

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Ladestationen, an denen Sie Ihr E-Auto laden können: Entweder mit Gleich- oder mit Wechselstrom. Sogenannte AC-Ladestationen (Alternating Current) arbeiten mit Wechselstrom, während DC-Ladestationen (Direct Current) Gleichstrom laden. Die meisten Ladestationen funktionieren in der Regel mit Wechselstrom. Dieser muss jedoch im Auto selbst in Gleichstrom umgewandelt werden, damit er genutzt werden kann. Die Leistung dieser Normalladepunkte findet mit bis zu 22 kwh statt. Dies ist übrigens auch für  sog. Wallboxen der Fall. Dies sind private Ladestationen am Eigenheim, die sogar teilweise vom Staat gefördert werden. Mit Wallboxen kann man sein E-Auto zuhause laden und ganz bequem voll aufgeladen losfahren.

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Schnellladepunkte

Bei Schnellladepunkten entfällt der Schritt des Umwandelns, sodass Sie Ihr Auto direkt mit Gleichstrom laden und somit schneller von einem voll aufgeladenen Akku profitieren. Die Ladung findet mit einer Leistung zwischen 22 und 150 Kilowatt statt. In Deutschland gibt es jedoch nur ca. 17.000 Schnellladepunkte auf 75.000 Normalladepunkte. Außerdem sollten Sie beim schnellen Laden unbedingt eine wichtige Sache für die Langlebigkeit Ihres Fahrzeugs beachten: Schonen Sie Ihren Akku und verzichten Sie öfters auf Schnellladungen, denn diese kann auf Dauer die Batterie des Fahrzeugs schädigen. Je öfter Sie Gebrauch von Schnellladungen machen, umso zügiger altert auch die Batterie Ihres FahrzeugsGrund dafür ist, dass die Akkuzellen beim Schnellladen unterschiedlich stark geladen werden und es zwischen den einzelnen Zellen nicht zu einem Spannungsausgleich kommt. Das macht den Akku mit der Zeit kaputt.

Unterschiedliche Ladedauern von E-Autos

E-Autos können schneller oder langsamer geladen werden, doch wie lang genau dauert es an verschiedenen Arten von Ladepunkten? Die Power der Ladesäule entscheidet über die Dauer des Ladezyklus. Je kleiner die Leistung, desto langsamer logischerweise die Ladung. Bei einer Wallbox zuhause liegt die Ladeleistung zwischen 4,6 und 22 kW, weshalb die Ladedauer ca. 2-6 Stunden beträgt. Eine öffentliche Normalladesäule kann ca. 2 bis 6  Stunden benötigen, während eine Schnellladestation in ca. 30 bis 60 Minuten bis zu einer Stunde das E-Auto komplett aufgeladen hat.

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Wo gibt es Ladesäulen?

Wer wissen will, wo oder wie man Ladesäulen findet, kann einfach auf der Website der Bundesnetzagentur nachsehen. In Deutschland gibt es ca. 26.000 Ladestationen und 40.000 Ladepunkte, dazu kommen noch 7.000 Schnellladepunkte. Es findet sich also auch bestimmt eine in Ihrer Nähe! In großen Städten ist die Wahrscheinlichkeit natürlich noch höher, eine Ladestation zu finden. Aber die gute Nachricht: In Deutschland wird das Netz von Ladestationen immer weiter ausgebaut und auch in vielen kleinen Städten gibt es schon mehrere Ladesäulen. Es gibt auch einige Tankstellenfinder, die man als Fahrer oder Fahrerin eines E-Autos nutzen kann.

Fazit zu Ladesäulen in Deutschland

Wer umweltfreundliche Autos fahren möchte, muss diese aufladen. In Deutschland wird die Ladeinfrastruktur immer weiter ausgebaut. Grundsätzlich gestaltet sich das Laden an Ladesäulen überaus einfach. Man sollte nur darauf achten, sein Auto beim Ladevorgang zu schonen und sich bei einem Anbieter für Ladesäulen zu registrieren, um auch bezahlen zu können! Wir von VW FS | Rent-a-Car wünschen Ihnen einen spannenden Einstieg in die Elektromobilität und jederzeit gute Fahrt mit Ihrem E-Auto.

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